December 20, 2020
I’ve long been drawn to this hypnotic portrait by Rudolf Schlichter, without knowing who it actually pictured. Turns out it is Speedy Schlichter, a fashionably anglicized name for Elfriede Elisabeth Schlichter, painter’s wife, muse, model, and object of worship. A Swiss actress who played a minor role in a Fritz Lang film, Speedy had an aura that not only drew in the emotionally tortured painter but also his compatriot Heinrich Perrot:
„Im August 1929 tauchte er in der Werkstatt auf, gefolgt von einem Wesen, einem tollen Weib, das seine Frau sein musste. Die sonst eher dunkle Werkstatt wurde mit einem Paukenschlag taghell! Prima vista, dachte ich, das ist ja ein phantastischer Schmetterling, der sich hierher verirrt hat. Unter dem weißen Hut kräuselten sich rote Haare, sündig-rote Haare. Mir war so, als ob der vertraute Lärm der Werkstatt plötzlich verstummt sei. Die Räder schienen stillzustehen. Der Schmetterling hatte sich mitnichten verirrt. Weder flatterte er vor Angst, noch fürchtete er sich, gefangen genommen und etwa aufgespießt zu werden. Diese Frau stand da mit einer unglaublichen, selbstsicheren Gelassenheit - superb - , die ich noch nie bei irgendeiner im Leben je gesehen hatte. Das Verrückte war, daß sie es wußte. Sie kannte ihre Magie, wußte, daß alle von ihr angezogen, auf sie zufliegen würden. Schlichter stand hinter ihr und lachte…“